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BühnenMamis - Zwischen Kind und Karriere
Endlich BühnenMami! Kind und Karriere!

Immer wieder auffällig ist es, das weibliche Künstlerinnen (öfter als ihre männlchen Kollegen), sobald sie ein Kind bekommen, in Interviews seltener nach Ihrer künstlerischen Arbeit gefragt werden, als danach, wie Sie es als Mutter schaffen Kind und Karriere zu vereinen.

Ob sie Ihre Kinder nicht vermissen?
Ob ihre Kinder sie nicht vermissen?
Sprich: Ob Sie eine gute Mutter sein können trotz beruflicher Ambitionen?

Dank des Arbeits- und Recherchestipendiums der Senatsverwaltng für Kultur und Europa haben sich Tamina Ciskowski und Nadine Aßmann vom Kollektiv Barnay intensiv mit der Frage der Vereinbarkeit von Kind und Karriere zur Zeit der allgemeinen Schockstarre der Pandemie beschäftigt.

Nach und nach werden wir Ihre Erfahrungen hier für die Öffentlichkeit sichtbar machen.

Wer sind wir?

 

Nadine Aßmann
 

Tamina Ciskowski
 

Nadine Aßmann - buehnenschwanger.webp
Tamina Ciskowski.jpg

(bühnenschwanger als "Trudel" in Falladas
"Jeder stirbt für sich allein", Foto: P. Awtukowitsch)

(BühnenMama seit 2018)

Fragen, die wir uns und anderen BühnenMamis gestellt haben:

→ Erwartung und Realität - Welche Idee vom Muttersein und vom Mutter und Künstlerin
    sein hatte ich vor der Geburt, welche Realität erlebe ich?
→ Wie verändert die Mutterrolle den Blick auf meine Identität als Künstlerin?
→ Wie wichtig ist die Rolle der Familie? Großeltern, ...
→ Zweifel – Kann ich bei der Arbeit die gleiche Leistung bringen, wenn ich Mutter bin?
→ Was übersehen andere am Muttersein?
→ Darf man über Zweifel und Ängste sprechen?
→ Wie verändert das Muttersein mein Privatleben, Partnerschaft, Freundschaften, ...?
→ Kinderwunsch-Existenzangst-Selbstzweifel-Biologische Uhr
→ Wer bin ich ohne meinen Beruf?
→ Was ist wenn es nie passiert? Kann ich glücklich werden ohne Mutter zu sein?
→ Wird mich das Muttersein ausfüllen? Bin ich dem gewachsen?
→ Welchen Partner brauche ich dafür? Kann ich das auch allein?
→ Wird mein Partner, meiner beruflichen Ambitionen, wenn wir Kinder kriegen
    haben unterstützen? Oder hat seine Karriere Vorrang?
→ Wie werde ich besetzt? Hat es Konsequenzen für die Besetzung?
→ Wie lange kann ich mir Elternzeit erlauben?
→ Wie wichtig ist der schnelle Wiedereinstieg für mich, meinen Beruf?
    Habe ich auf meinen Körper gehört?
→ Wann ist der richtige Zeitpunkt für Kinder? Gibt es ihn?
→ Ändert sich das durch die Pandemie? Zeigt die Pandemie, dass nichts planbar ist?
→ Zeigt sie wie wichtig die Familie ist?
→ Möchte ich in diese Welt Kinder setzen?
→ Ertrage ich es durch meinen Bühnenjob von meinem Kind getrennt zu sein?
→ Kann ich von diesem Beruf mein Kind ernähren?
→ Wie hilft ein Kitaplatz einer Künstlerfamilie (Betreuungszeiten)?
→ Unterschiede und Gemeinsamkeiten, kann man das Muttersein verstehen
    ohne es zu erleben?
→ Wie lässt sich das Gefühl beschreiben, das sich nicht beschreiben lässt? Zuständigkeit,
    Verantwortung, schlechtes Gewissen?
→ Lohnt sich „Das geheime Konto“?(auf das man gute Taten einzahlt und nie etwas raus
    nehmen kann)
→ Bin ich zu egoistisch, um Mutter zu sein? (Als Künstlerin möchte ich mich kreativ ausleben,   
    doch ich suche auch Bestätigung oder bekomme sie durch den Applaus.
    Wer applaudiert, wenn ich eine gute Mutter für mein Kind bin?)→ Zeitmanagement.
    Alles eine Frage der Organisation?
    Angebotene Hilfe (Wer hilft wirklich? Wie oft? Wer wickelt Windeln?
    Wem vertraue ich mein Kind an? Wie reagiert mein Kind? Wem kann ich das zumuten?
    Ertrage ich es, dass mein Kind zu mir will, aber ich nicht da bin, weil ich arbeite?
→ Sportentzug, was macht das mir? - Immer entscheiden, was mache ich mit meiner Zeit,
    Sport, putzen oder Freundin anrufen?
→ Was könnte ich mit dem Wissen vom ersten Kind beim zweiten mehr genießen?
→ Corona – Vor und Nachteil? – Bringt es die Familie näher zusammen?
    Geschenkte (Eltern-/Familien)Zeit?
→ Eine Frau, die Kinder bekommt erfährt eine pauschale, vorwegnehmende Abwertung, da von
    einer Mutter weniger berufliches Engagement erwartet wird. Vorurteil oder Tatsache?


Du bist auch BühnenMami, die gehört werden will ?
Wir freuen uns über deinen persönlichen Erfahrungsbericht, kurzen Kommentar und/oder Antworten auf unsere Fragen an:   kollektivbarnay@gmail.com


Ein paar hilfreiche Institutionen, auf die wir aufmerksam machen wollen:


Unterstützung bei der Betreuung:

Kindertagespflege
Ergänzende Kindertagespflege

Wenn du für dein Kind aufgrund eurer beruflichen Situation eine längere Betreuung benötigt, und die Kita, die Tagespflegestelle oder die Schule nicht die gesamte Betreuungszeit abdeckt, kannst du bei deinem Jugendamt ergänzende Kindertagespflege beantragen. Das Jugendamt prüft dann, ob die zusätzlichen Betreuungsstunden mit dem Wohle des Kindes vereinbar sind. Dein Kind kann dann beispielsweise auch in der Abend- und Nachtzeit, am Wochenende oder an Feiertagen betreut werden.

https://www.mokis.berlin
Das Mokis ist ein öffentlich gefördertes Modell:
Ein mobiler Kinderbetreuungsservice für Eltern mit besonderen Arbeitszeiten
Für Eltern kostenlos: Die ergänzende Kinderbetreuung ist für Eltern mit Kita-Kindern (komplett) und Schulkindern der ersten beiden Grundschuljahre kostenfrei. Ansonsten wird die Kostenbeteiligung der Eltern anhand des Einkommens und des nötigen Betreuungsumfangs berechnet.

Unterstützung durch Erfahrungen und Tipps anderer Bühnenmamas:
www.buehnenmuetter.com

Wir sind gar nicht so wenige! Wir sind nur (noch)  nicht vernetzt!
In Kürze wird eine representative Umfrage auf buehnenmuetter.com veröffentlicht, die wir hier verlinken werden, wenn es soweit ist.

Netzwerk und Gewerkschaft:
www.ensemble-netzwerk.de

Das Ensemble-Netzwerk setzt sich u.a. für einen besseren Nichtverlängerungsschutz von Künstlerinnen nach dem Mutterschutz ein.

www.buehnengenossenschaft.de
Die Genosssenschaft deutscher Bühnenangehöriger setzt sich u.a.

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